Der Grazer Kipferlkonflikt

Vor über 300 Jahren entbrannte ein Streit unter den Bäckern um zarte Briochekipferl.

Unsere Kipferl, ob mit feiner Nussfüllung oder in „Natura“, am besten verarbeitet aus feinstem Rösselmehl, lassen wir uns gerne schmecken. Vor über 300 Jahren jedoch war die Köstlichkeit der Anlass für einen wahren Konflikt zwischen den Bäckern. Denn damals gelangte der in Frankreich beliebte Briocheteig nach Wien. Der Grazer Bäckermeister Jakob Archan lernte in der Hauptstadt – und brachte die Brioche-Kipferln nach Graz.

Ein Streit entbrennt

In Graz jedoch waren es die Bäcker gewohnt, ihre Semmeln, Striezeln, Brotlaibe und „Riegerl“ traditionsgemäß aus Semmelteig herzustellen. Die neuartigen Brioche-Kipferln betrachteten sie als Bedrohung. Kurzerhand verklagten sie Archan aufgrund seiner „üblen Praktiken“. Schließlich war der Briocheteig, hergestellt aus feinem Weizenmehl, das Sie in unserem köstlichen Weizenperle-Rösselmehl finden, einfach zu köstlich, um rechtschaffen zu sein.

Das Alleinrecht auf Briochekipferln

Nachdem es die Bäckerszunft mit zahlreichen Vorwürfen und Anklagen probiert hatte, gab sie auf. Weil sich die Briochekipferln inzwischen zu echten Kassenschlagern entwickelt hatten, stellten sie den Antrag, selbst diese Kreationen zu backen und zu verkaufen – er wurde abgelehnt.

Das Ende des „Kipferlkonflikts“

Die Erlaubnis, Kipferln aus Briocheteig zu backen, erhielten die Bäcker erst nach dem Tod Archans und seiner Kinder, denen er sein Privileg übertragen hatte. Den feinen Brioche-Teig  können Sie heutzutage mit Ihrem Weizenperle-Rösselmehl selbst zaubern.

Der Grazer Kipferlkonflikt

Briochekipferl waren auch schon vor 300 Jahren sehr beliebt.


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